Sozialer Tag des Gymnasiums an der Gartenstraße: Di, 11. Juli 2017

Liebe Eltern,

liebe Schülerinnen und Schüler,

in diesem Jahr können wir ein kleines Jubiläum feiern: Unser Gymnasium beteiligt sich seit 2007, und somit jetzt zum zehnten Mal, an der Kampagne „Aktion Tagwerk“! Dieser Tag, der fest in unserem Schulprogramm verankert ist, soll nicht nur helfen die  Bildung für afrikanische Kinder und Jugendliche zu verbessern, er ruft uns auch immer wieder ins Gedächtnis:

Wir können etwas tun,

jeder kann etwas tun!

Und damit fördern wir soziales Lernen und schärfen den Blick für globale Verantwortung und ein Bewusstsein für den Wert von Schul- und Berufsbildung auch bei uns.

In vielen afrikanischen Ländern können arme Familien nicht alle Kinder in die Schule schicken und da sind es oft die Jungen, die bevorzugt werden. Mädchen brechen die Schule auch häufig vorzeitig ab und machen seltener eine Berufsausbildung als Jungen. In diesem Jahr möchte Aktion Tagwerk den Focus auf gleiche Rechte für Jungen und Mädchen legen, darum lautet 2017 das

Motto: Gemeinsam gleiche Chancen schaffen!

Die Aktion Tagwerk arbeitet zusammen mit der Kinderhilfsorganisation „human help network“ und „Brot für die Welt“ und hilft so in Burundi, Ghana, Südafrika, Uganda und Ruanda in vielfältigen Projekten. Es werden Kinderfamilien in Ruanda, die ohne Eltern leben ebenso unterstützt wie z.B. eine Berufsschule in Kamuli, Uganda, in der Jugendliche – Männer und Frauen – zu Mechanikerinnen und Mechanikern ausgebildet werden. In Uganda können 83% der Jungen lesen und schreiben, aber nur 65% der Mädchen.

Oder: In Ruanda unterstützt Aktion Tagwerk seit 2009 eine Frauenkooperative für alleinerziehende Mütter. Sie brennen Ziegel und bewirtschaften das umliegende Land, um den Boden fruchtbar zu halten, und um  nach der Ernte wieder neuen Lehm für Ziegel zu haben. Gleichzeitig versorgen sie ihre Kinder. Sie können ihren Kindern auf diese Weise sogar eine Schulbildung ermöglichen.

Die Zahl der Menschen, die sich weltweit auf der Flucht befinden, kann nur dadurch geringer werden, wenn vor Ort Möglichkeiten geschaffen werden, die junge Menschen erst gar nicht dazu zwingen, in ein anderes Land fliehen zu müssen. Eine gut Schul- und Berufsausbildung sind die Basis für eine sorgenfreiere Zukunft.

Viele, reich bebilderte und sehr konkrete Beschreibung der Hilfsprojekte findet sich auf der Seite der Aktion Tagwerk unter: www.aktion-tagwerk.de  Informieren Sie sich gern auch selbst!

Was kann man arbeiten?

Hier, liebe Eltern, bitten wir Sie herzlich unsere Schüler bei der Suche nach einem Job zu unterstützen! Natürlich darf man auch zuhause arbeiten; aber oft ist die Motivation viel größer, wenn man sich ein neues Betätigungsfeld sucht. Überlegen Sie bitte gemeinsam welcher Job Ihrem Kind Freude machen könnte. Wer in der Nachbarschaft, der Verwandtschaft  oder im Freundeskreis könnte angesprochen werden und welche Arbeit könnte Ihr Kind verrichten? Aufräumen, Räder putzen, einkaufen helfen, für die Freundinnen der Oma Würstchen grillen, in Geschäften Regale einräumen? Es gibt unzählige Möglichkeiten! Die Arbeitgeber sind in der Regel sehr freundlich, wenn sie erfahren, dass der ganze Lohn gespendet wird. Manche Eltern fragen auch beim eigenen Arbeitgeber nach, ob eine Aushilfe für einen Tag gebraucht werden kann. Auch Klassenaktionen sind in Absprache mit dem Klassenlehrer möglich.