Auf Anregung unserer Klassenlehrerinnen Frau Crisp und Frau Knor und natürlich auch aus eigenem Interesse nahmen wir an dem Projekt “Beschützer der Erde 2.0“ teil. Unsere Idee war es, ein Gewässer in Mönchengladbach von (Plastik-)Müll zu befreien und gleichzeitig Spenden zu sammeln, welche wir dann an eine Umweltorganisation spenden wollten. Wir entschieden uns für die Umweltschutzorganisation BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.).
Spendengelder bekamen wir, indem wir Nachbarn, Freunde und Familie ansprachen und von unserer Teilnahme am Wettbewerb und der geplanten Müllsammelaktion berichteten. Diese konnten sich dann in eine Liste eintragen, in der sie einen Betrag festlegen konnten, den sie dann pro 100 g gesammeltem Müll spenden wollten.
Wir zogen also am Donnerstag, den 06.12.2018 mit dem Einverständnis der Schulleitung los, um am Weiher und Bachlauf des Rheydter Stadtwaldes in Mönchengladbach für Sauberkeit zu sorgen. Dort angekommen erhielten wir Handschuhe, Müllzangen und -säcke und zogen in Kleingruppen los. Handschuhe an der Hand, Müllzange in der Hand und die Müllsäcke unter dem Arm. Los ging die Sammelaktion! In den Gruppen verteilten wir uns um den See des Stadtwaldes und suchten vor allem nach Kunststoffabfällen, da die Gewässer vor allem durch Plastik verschmutzt werden und so den Gewässervögeln massiv schaden, da diese den Müll für Futter halten und fressen und daran qualvoll verenden können. Wir sammelten natürlich aber auch den anderen Müll, der um den See verteilt war. Und was wir alles fanden! Plastiktüten, Clipverschlüsse Brottüten in rauen Mengen, Feuerzeuge, Glasflaschen, Schuhe, Tennisbälle, Kronkorken, und und und. Sogar einen kleinen Eimer mit Deckel, der eine übel riechende Reinigungsflüssigkeit enthielt, fischten wir aus dem Weiher! Nach ungefähr zwei Stunden trafen wir uns zum ersten Mal und stellten mit Erschrecken fest, wie viel Müll wir in so einer kurzen Zeit schon gesammelt hatten!
Aber es war noch lange nicht alles an Müll, denn wir wollten noch weitere zwei Stunden Müllsammeln, die wir sodann mit einem neuen Motivationsschub begannen. Nässe und Kälte waren uns egal, denn wir wussten, dass wir nur Gutes für die Umwelt tun. Zudem sprachen uns auch Passanten an und bedankten sich mit ganzem Herzen für unser Engagement. Das tat sehr gut! Die Zeit verging wie im Fluge und unsere Aktion neigte sich dem Ende zu. So trafen wir uns um 12.30 Uhr wieder, um den gesammelten Müll mit Hilfe einer Kofferwage zu wiegen. Schlussendlich kamen wir auf eine unglaubliche Summe von 46,3 kg Müll! In den Tagen sammelten wir die Spenden ein. Danach berechneten wir die Summe und erhielten einen Gesamtbetrag von 435 €. Diesen Betrag spendeten wir, wie bereits erwähnt, an die Umweltschutzorganisation BUND.
Die Müllsammelaktion bewirkte in uns, dass, wenn wir Müll auf den Boden liegen sehen, diesen aufheben und nicht einfach daran vorbeilaufen, wie wir es vorher vielleicht mal gemacht haben. Vielleicht ist dies ja eine Möglichkeit, mehr Aufmerksamkeit vor allem bei jungen Menschen zu erlangen, sie zu sensibilisieren. Denn das Problem geht alle an!
Die 9c des Gymnasiums an der Gartenstraße