Kämpfen im Sportunterricht – Ist das möglich?

Ringen und Raufen erwünscht! Kämpfen im Sportunterricht will gelernt sein.
Kurz vor den Osterferien wurde es richtig wild in unserer Sporthalle. Herr Lopez, ein erfahrener „Kampfexperte“, besuchte die Schüler und Schülerinnen der 5ten Klassen.

Beim Ringen und Kämpfen im Sportunterricht steht der spielerische, regelgeleitete Aspekt der körperlichen Auseinandersetzung im Vordergrund. Oberstes Prinzip ist das verantwortungsbewusste Handeln gegenüber dem Partner bzw. dem Gegner, d. h. die Beherrschung von Emotionen und die Sorge um die körperliche Unversehrtheit des Partners müssen das Kräftemessen steuern.
Bevor es jedoch zu den „richtigen“ Kämpfen kam, musste zuerst einmal das Fallen und diverse Haltegriffe erlernt und trainiert werden. Herr Lopez zeigte in der Fallschule verschiedene Möglichkeiten des sicheren Hinfallens auf und übte sie mit uns ein. Das Abrollen, das nach-hinten-Fallen und das seitliche Fallen musste von allen beherrscht werden. Kesa-gatame ist einer der einstudierten Griffe, die den Gegner am Boden halten sollen und gehört zu den Bodentechniken des Judo.  In kleinen Kampfspiele wie „Little Sumo“ konnten wir das Gelernte schließlich umsetzen und uns in einem „Klassen-Battle“ beweisen.  Wichtig war Herrn Lopez besonders, der gegenseitige Respekt. Vor und nach jedem Kampf wurde sich zur Begrüßung und Verabschiedung verbeugt.

Wir konnten in dieser Unterrichtsreihe viel Neues lernen und es hat allen sichtlichen Spaß gemacht.

Sabrina Daners