Am 21.06.2022 ging es für die Klasse 7c nicht in die Schule, sondern nach Aachen an die RWTH. Seit Jahren bietet die Hochschulimkerei in Zusammenarbeit mit der Fachdidaktik Biologie ein Bienenpraktikum für Studierende an. Das neu erworbene Wissen der Studierenden wurde praktisch im Rahmen eines Tages am Lehr-Lern-Labor der Biowissenschaften für unsere Schüler:innen umgesetzt.
Der Tag begann nach einem Picknick auf dem Unicampus mit einer fachlichen Einführung rund um die Honigbiene. Dabei stand im Fokus, wie die Bienen Honig erzeugen. Anschließend wurden acht verschiedenen Honigsorten verkostet. Mithilfe eines Bestimmungsschlüssles konnten die Schüler:innen anhand von Geruch, Aussehen, Konsistenz und Geschmack die einzelnen Proben bestimmen. Dabei überzeugte nicht jeder Honig im Geschmack, es zeigten sich aber auch neue Favoriten, die zu Hause den Weg auf den Einkaufszettel fanden. Am Bienenstand angekommen, ging es dann an einen Bienenstock. Hier hieß es manches Vorurteil zu überwinden. Bienen fliegen nicht im Pulk aus dem Bienenstock und greifen Menschen an, beruhigt mit Rauch konnten dann das Innere genau betrachtet, einzelne Waben herausgenommen und auf Honig, Brut und die Königin hinvon den Schüler:innen untersucht werden. Dabei legten die Schüler:innen selbst Hand an, trauten sich an den Stock heran und nahmen vollbesetze Waben in die Hand. Am Ende wurde mit einem Versuch zum Volumen des Honigmagens einer Honigbiene die Frage beantwortet, wie viele Sammelflüge der Bienen und wie viele gefüllte Honigzellen nötig sind, um ein Kilogramm Honig zu erzeugen.
Ohne einen Bienenstich, mit vielen neuen Eindrücken und dem Erlebnis, manch eine Biene auf der Hand gehabt zu haben, ging es wieder zurück ans Gymga.