Die konventionelle Vorstellung von Wohnen ist abhängig von der jeweiligen Gesellschaft und Kultur. Es ist sozusagen die Vorstellung, die die meisten von euch von zuhause kennen. Im europäischen Raum wird oft in Wohnungen und Häusern gelebt, in denen jeder Raum eine eigene Funktion hat. Im Esszimmer wird gegessen, in der Küche wird gekocht und im Schlafzimmer geschlafen. Jeder Raum hat eine Mindestanforderung an die Größe und ist durch feste Wände von dem nächsten Raum getrennt. Doch was ist, wenn wir diese konventionelle Vorstellung von Wohnen über Bord werfen? Brauchen wir wirklich so viel Fläche zum wohnen? Kann ein Raum nicht verschiedene Funktionen erfüllen? Was ist überhaupt ein Raum? Kann ein Raum wandelbar sein? Muss es überall feste Wände geben?
Mit diesen Fragen haben sich die SchülerInnen der Klassen 9b und 9e im Rahmen eines Wettbewerbes der RWTH Aachen in den letzten Monaten im Kunstunterricht von Frau Thiel und Frau Dolinski beschäftigt. Entstanden sind einzigartige Wohnmodelle aus nachhaltigem Material, von denen einige von der Fachschaft Architektur an der RWTH Aachen als erfolgreiche Modellbauten ausgezeichnet wurden. Die ausgewählten Modelle wurden schließlich in der diesjährigen Jahresausstellung am Reiff – der wurden von der Fakultät für Architektur an der RWTH Aachen University – mit Werken der Architekturstudierenden ausgestellt. Bei einer gemeinsamen Exkursion lernten die 9b und 9e die Stadt Aachen, das Leben an der Universität und den Studiengang Architektur näher kennen. Wir fühlen uns geehrt, Teil der Ausstellung gewesen zu sein!