Ein besonderer Abiturjahrgang traf sich zum 50. Abitur am Gymnasium an der Gartenstraße – Zum letzten Mal legten nur Schülerinnen die Abiturprüfung ab und das auch noch zum ersten und letzten Mal im November.
Gleich zwei Besonderheiten weist der Abiturjahrgang auf, der sich im November dieses Jahres in der Bibliothek des Gymnasiums an der Gartenstraße zum 50. Abitur traf. Letztmalig machten nur Schülerinnen das Abitur und dann noch im Kurzschuljahr, so dass die Abiturprüfungen im November stattfanden. Zwei Kurzschuljahre wurden damals eingeführt, um das Ende des Schuljahres von Ostern auf den Sommer zu verlegen, wie es in fast allen anderen europäischen Ländern üblich war. Die Goldjubilarinnen genossen den kleinen Empfang in der Bibliothek, indem sie zahlreiche Schulerlebnisse und Anekdoten austauchten. So schwärmten sie noch von den gemeinsamen Tanzkursen mit den Schülern des benachbarten Jungengymnasiums (Hugo-Junkers-Gymnasium).
Nachmittagsunterricht oder eine Mensa gab es vor 50 Jahren natürlich nicht. Zur Begrüßung des Lehrers gehörte ein kleiner Knicks und wenn man im Unterricht vom Lehrer gefragt wurde, stand man selbstverständlich auf. Für Schülerinnen, die eine Prüfung im Abitur nicht bestanden hatten, gab es einen Fahrdienst nach Hause, der vom Lehrerkollegium organisiert wurde.
In den letzten 50 Jahren hat sich nicht nur der Name des Gymnasiums geändert, sondern auch Unterrichtsfächer und Unterrichtsräume. Hauswirtschaft wird nicht mehr unterrichtet und die Schulküche von damals ist heute ein Informatikübungsraum. Auch mussten unsere Jubilare noch eine Aufnahmeprüfung für das Gymnasium bestehen.
Der Höhepunkt des Besuchs an ihrem alten Gymnasium war der Schulrundgang mit dem Besuch des ehemaligen Klassenraums.