Respect!-Projekt am Gymnasium an der Gartenstraße endet zum Beginn der Woche des Respekts – Unterstützung durch Elfriede Kürble Stiftung und Gladbacher Bank
Die Woche vom 14.11.-18.11.2016 hat die Landesregierung zur Woche des Respekts ernannt. Und es hätte wohl kein besseres Datum geben können für den vorläufigen Abschluss des Projektes „respect! – Teamwork und Selbstbehauptung“ am Gymnasium an der Gartenstraße. In Kooperation mit der Konfliktschulung Gewaltfrei Lernen e. V. wurde in allen fünften und achten Klassen gewaltfreier Umgang mit Konflikten eingeübt. Seit Oktober begleitete die Sportpädagogin Kathrin Machowetz jeweils drei Trainingseinheiten in beiden Jahrgangsstufen. Zum Abschluss bekamen die Unterstützer, Herr Kniebaum von der Elfriede Kürble Stiftung und Herr Jehmlich von der Gladbacher Bank, einen Einblick in das Trainingsprogramm einer fünften Klasse. Flankiert wurde das Training durch einen Elternabend und eine Kollegiumsfortbildung.
Wie gehe ich cool, aber deeskalierend um mit Beleidigungen? Wie fühlt man sich, wenn man ausgegrenzt wird? Wie mache ich mit meiner Stimme und Körpersprache deutlich, dass ich etwas nicht will? In vielen aktiven Übungen probierten die Schülerinnen und Schüler neue Strategien zu diesen Fragen aus, brachten eigene Ideen ein und reflektierten diese gemeinsam. Mit diesem Projekt verfolgt die Schule zwei Ziele. „Wir wollen als Schule ein klares Zeichen gegen Gewalt setzen und dabei auch den Fünftklässlern den Übergang von der Grundschule zum Gymnasium erleichtern“, erklärt Schulleiter Michael Meyer. Eine Mehrheit der neuen Schülerinnen und Schüler kennt nämlich bereits das Boxenstopp-Projekt vieler Mönchengladbacher Grundschulen, das ebenfalls mit Gewaltfrei Lernen e. V. durchgeführt wird. „Sie erlangen dadurch, dass wir auf die gleichen Regeln wertlegen, zusätzliche Sicherheit.“ Aber auch in den achten Klassen sei das Training sehr sinnvoll, in Hinblick auf pubertäre Konflikte und dem sich abzeichnenden Wechsel in die Oberstufe, auf den das Training auch vorbereiten soll. Zudem vertieft das Gymnasium einen zentralen Gedanken: Schüler unterrichten Schüler. Im Sinne dieses Peersgedankens werden die achten Klassen im Januar noch einmal in alle fünften Klassen gehen und selbst diese zu einem bestimmten Aspekt, zum Beispiel das Thema Beleidigungen, trainieren. So lernen die älteren Schüler, Verantwortung zu übernehmen, und die Fünftklässler bekommen Kontakt zu älteren Schülern. „Das Wir Gefühl wird dadurch gestärkt“, ist sich Herr Meyer sicher. Unterstützt wird das umfangreiche Projekt von der Elfriede Kürble Stiftung, der Gladbacher Bank und der Unfallkasse NRW. Die Repräsentanten Herr Kniebaum und Herr Jehmlich zeigten sich bei ihren Besuch überzeugt von der Sinnhaftigkeit und dem nachhaltigen Erfolg des Trainings.