An der 18. Internationalen Geographie-Olympiade iGeo nahmen in diesem Jahr die 209 weltbesten Geographie-Schülerinnen und -Schüler aus 54 Ländern teil.
Frederik gewann für das deutsche Team eine Bronze-Medaille und ist damit Teil der Weltspitze des Geographienachwuchses.
Wir gratulieren Frederik zu diesem großartigen Erfolg!!!
Als Schul- und Landessieger in NRW erkämpfte Frederik sich Ende November seinen Platz im Nationalteam. In den letzten Monaten hat er sich in seiner Freizeit sowie im April in einem Trainingslager in Erfurt intensiv auf den internationalen Wettbewerb vorbereitet.
Frederiks Bericht von der iGeo:
Am Dienstag der dritten Ferienwoche fuhr ich morgens mit dem Zug nach Düsseldorf, wo sich unser Nationalteam zur diesjährigen mehrtägigen internationalen Geographie-Olympiade ‘iGeo‘ traf. Diese sollte eigentlich live in Paris stattfinden, doch durch die Unsicherheiten rund um Corona hatten sich die Veranstalter entschieden, den Wettbewerb online auszutragen.
Die Olympiade begann mit der Eröffnungsfeier. Auch wenn alle 54 teilnehmenden Länder jeweils vor einem eigenen Bildschirm saßen und die Tanzeinlagen und Ansprachen verfolgten, sowie den olympischen Schwur sprachen, war es doch ein wirklich besonderer Moment.
Der nächste Tag startete mit den Written Response Tests, 5 Kurzklausuren zu verschiedensten geographischen Themen, wie zum Beispiel Atolle im Südpazifik oder der Treibhauseffekt. Etwas befremdlich war es, zu wissen, dass der Raum während der Tests videoüberwacht war und man dauerhaft beobachtet wurde.
Am Donnerstag Morgen mussten wir im „Field Work Exam“ theoretisches Wissen praktisch anwenden. Das Thema dieses Tests war der Fluss Seine. Auf einer virtuellen Exkursion von Paris bis zur Mündung mussten wir verschiedene Aufgaben lösen und schließlich ein nachhaltiges Tourismus Projekt für ein an der Seine liegendes Gebiet entwerfen.
Am Freitag standen schließlich noch der Multi-Media-Test, bei dem man im Multiple Choice Format 40 unterschiedlichste Fragen beantworten muss, sowie eine Posterpräsentation an. Für diese hatten alle Nationalteams im Vorhinein ein Poster zum Thema Plastikmüll in Gewässern erstellt. Auch wenn dieser Teil des Wettbewerbs unabhängig vom Gesamtergebnis bewertet wird, hat er mir doch fast am meisten gefallen, da wir schließlich in unserer Kleingruppe mit Teams aus Tunesien und Indonesien in eine sehr interessante Debatte zu den verschiedenen Situationen und Ansätzen in unseren Ländern verfallen sind.
Neben dem Wettbewerb blieb natürlich auch noch Zeit für ein Freizeitprogramm. Von einem Koch Event, bei dem Team Frankreich allen anderen Ländern das Omelette-Backen beibrachte über eine Stadtführung und einen Besuch in einem Escape Room war alles dabei.
Die Woche endete erfolgreich, als am Sonntag schließlich die Medaillen im Rahmen der „Closing Ceremony“ verteilt wurden. Für Team Germany haben Lenny Münzer aus Baden-Württemberg und Jonah Kessels aus Thüringen Silber und ich Bronze gewonnen.