Die Arktis kommt zum Gymnasium an der Gartenstraße

Am 08. und 10. Oktober ist der Ökologe und Polarforscher Dr. Benoit Sittler der Uni Freiburg für eine erneute Vortragsrunde zum Gymnasium an der Gartenstraße gekommen.

Herr Dr. Benoit Sittler unternimmt seit 1988 internationale Expeditionen nach Nordost-Grönland, um dort Langzeituntersuchungen der Räuber-Beute-Beziehungen zwischen Lemmingen, Polarfüchsen, Raubmöven, Schneeeulen und Hermelinen durchzuführen und auch Daten über die Auswirkungen des Klimawandels auf das Gesamtgefüge zu gewinnen.

Er hielt, wie in den vergangenen Jahren, je einen Vortrag für die Jahrgangstufen EF und Q1in der Aula. Anschließend hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit mit ihm ins Gespräch zu kommen und aktuelle Fragen, gerade auch vor dem Hintergrund der Fridays forFuture Demonstrationen, zum Klimaschutz und den Folgen der Erderwärmung zu diskutieren. Sie erhielten einen Einblick in seine Arbeit und konnten Erlerntes aus den Fächern Biologie und Erdkunde in der realen Anwendung erleben.

Nirgendwo sonst konnten in einem Zeitraum von 30 Jahren solch dramatische Folgen der Erderwärmung gemessen und beobachtet werden wie in der Arktis. Das war wiederum nur möglich durch den enormen persönlichen Einsatz von Dr. Sittler, der die finanziellen Mittel für sein internationales Forschungsteam jedes Jahr aufs Neue mühselig organisieren muss.

Seit 2017 unterstützt das Gymnasium an der Gartenstraße finanziell mit einer Schulpatenschaft Dr. Sittlers Karupelv Valley Project. So konnte auch in diesem Jahr wieder ein Scheck in Höhe von 500€ überreicht werden. Die Schulgemeinde ist froh auf diesem Weg die wichtige Forschungsarbeit von Dr. Sittler und seiner Kollegen zu unterstützen und ist gespannt auf seine neuen Erfahrungen und Berichte aus der Arktis.