Natürlich bin Ich stark – Ich-Stärkung durch theaterpädagogisches Projekt

Nach der Zwangspause im letzten Jahr haben in den vergangenen Wochen die Schüler*innen der siebten Jahrgangsstufe an dem theaterpädagogischen Projekt Natürlich bin ich stark! teilgenommen, nachdem es, wie ja fast alles, im letzten Schuljahr ausfallen musste. Das Projekt mischt Spielszenen eines Theaterstücks mit Reflektionsgesprächen und interaktiven Workshopelementen. Natürlich bin ich stark! erzählt individuelle Geschichten auf dem Weg zur Abhängigkeit und in die Einsamkeit eines Mobbingopfers. Die Alltäglichkeit der Situationen hilft den Jugendlichen, Parallelen zu ihrer eigenen Wirklichkeit zu ziehen. Sie erkennen, wie harmlos der Einstieg ins Suchtverhalten wirken kann und wie schnell die virtuelle Welt einen zeitgemäßen Pranger errichtet. Die Jugendlichen sollen ermuntert werden, in entscheidenden Situationen Nein zu sagen, auch wenn der Gruppendruck stark ist. Es sind Geschichten zum Andersmachen, die durch das Zwei-Personen-Stück nahegebracht werden. Die Schauspielerin und der Schauspieler schlüpfen in altersgerechte Charaktere. Immer wieder wird die Szenencollage durch ein Gespräch mit der Klasse durchbrochen. Theaterpädagogische Übungen fördern außerdem die Reflexionsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. In dem dreistündigen Workshop, verteilt auf drei Schultage, lernte jede 7. Klasse aber auch konkrete Ansprechpartner*innen kennen und Möglichkeiten, sich zu wehren. Gemeinsam mit der Klasse wurden Strategien gegen Abhängigkeiten erarbeitet, die den Jugendlichen in ihrem Alltag weiterhelfen. Unterstützt wird das Projekt durch den Soroptimist Club Mönchengladbach, durchgeführt wird es durch die Theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück.