Der Vorlesewettbewerb

von Ronja Sieben 6c (Schulsiegerin, Stadtsiegerin, Gewinnerin auf Kreisebene und Zweite auf Landesebene)

Alles begann damit, dass unsere Klassenlehrerin Frau Markowitz sagte, dass wir in den nächsten Wochen alle ein Buch in der Klasse vorstellen sollen, da bald ein Lesewettbewerb sei. Als ich das hörte hätte ich nicht gedacht, dass ich zu guter Letzt so weitkommen würde. Ich entschied mich, um die Klasse von einem meiner Lieblingsbücher zu überzeugen, für das Buch „Tintenherz“ von Cornelia Funke. Nachdem alle Schülerinnen und Schüler der 6c vorgelesen hatten, meinte Frau Markowitz, dass ihr mehrere Vorleser sehr gut gefallen haben und so musste ich gegen drei meiner Mitschüler antreten und einen fremden Text vorlesen. Alle von ihnen waren sehr gut, doch schlussendlich konnte ich mich durchsetzen. Als ich hörte, dass ich gewonnen hatte, war ich sehr glücklich, aber auch aufgeregt, weil ich unbedingt weiter kommenund unsere Schule auf der Stadtebene vertreten wollte. An dem Tag der Schulentscheidung war ich sehr aufgeregt, aber meine Klasse hat mich sehr gut unterstützt und mir dadurch Mut gemacht. Ich war zunächst sehr zuversichtlich, aber als ich die ersten beiden Schüler aus den Parallelklassen lesen hörte, machte mich das etwas unsicher, da sie beide sehr gut waren und beide keine Einleitung zu ihrem Buch gaben, die bei mir hingegen relativ lang war.

Ich gab mein Bestes und schaffte es mich erneut durchzusetzen. Erst konnte ich es gar nicht glauben, aber dann freute ich mich um so mehr. Jetzt durfte ich das Gymga tatsächlich auf Stadtebene vertreten. Ich wusste, dass dieser Wettbewerb härter werden würde als in der Aula gegen drei Leute anzutreten, aber durch die Unterstützung einiger Mitschüler, die sich extra Zeit nahmen, um mich an einem Sonntag in der Mayerschen Buchhandlung anzufeuern, schaffte ich es doch und setzte mich gegen fünfzehn weitere Schulsieger aus Mönchengladbach durch. Für diese Runde wählte ich das Buch „Der satanarchäolügenialkohöllischeWunschpunsch“ von Michael Ende.

Jetzt ging es um den Vorentscheid auf der Landesebene. Dort konnte mich leider keiner außer meinen Eltern unterstützen, da diese Nachricht sehr kurzfristig kam und der Vorlesewettbewerb morgens während der Schulzeit in Oberhausen stattfand. Dort konnte ich mich mit dem Buch „Anna von SchlottersteinsNächtebuch“ von Angela Sommer-Bodenburg zusammen mit einem anderen Mädchen gegen weitere sechzehn Vorleser durchsetzen. Jetzt ging es für uns Zwei auf der Landesebene weiter, wo es darum ging, ob ich nach Berlin reisen darf, um dort vorzulesen. Für diese Runde, die in der Staatskanzlei in Düsseldorf stattfand, wählte ich das Buch „Krabat“ von Otfried Preußler, das wir mit der Klasse im Deutschunterricht gelesen haben. Es traten weitere siebzehn Kinder an, die wirklich alle sehr gut waren. Für Berlin reichte es bei mir leider nicht ganz – ich wurde Zweite – aber der Lesewettbewerb war trotzdem eine schöne Erfahrung, die sehr viel Spass gemacht hat.